Wer bestimmt den Wert eines Kunstwerks?
Natürlich gibt es die Möglichkeit Kunstwerke schätzen zu lassen und Experten Bewertungen abgegeben lassen. Aber gefällt dir durch die Meinung anderer ein Bild mehr oder weniger? Ist es nicht genau die Bedeutung, die du einem Bild zumisst, das, was es so wertvoll und unersetzlich macht? Wenn dir ein Bild Freude, Stärke oder warmherzige Erinnerungen gibt, wer kann dir dann sagen, welchen materiellen Wert dieses Bild haben darf? Niemand.
Wie ich dann hier meinen Kunstwerken einen Wert gebe? Das passiert durch die Reise, die meine Kunst und dadurch mein Leben genommen hat. Die Reise des Lernens, des Ausprobierens, des neugierig seins, des Veränderns, des nie stehen bleibens.
Seitdem ich klein war, liebe ich das Malen. Es beruhigt, es inspiriert, es hilft zu verarbeiten, es sortiert meine Gedanken. Seitdem möchte ich nie stehen bleiben, möchte mich immer weiter entwickeln. Ich lerne jeden Tag, mit jedem neuen Bild.
Ich probiere aus, entdecke neu, schaue mir ab, hänge häufig mit meinen Gedanken in der Kunst. Das ist der Wert meiner Lebenszeit. Das sind meine Gefühle. Das ist meine Inspiration. All das stecke ich in meine Bilder.
Meine Lebenszeit.
Das ist der Wert.
Auch wenn „malen“ nach einem schnellem Pinselschlag klingt, kostet es wertvolle Tage, Abende, Wochenenden, die ich in meine Arbeiten investiere. Wie lange ich an einem Gesicht sitze? Kalkuliere 10-15 Stunden, je nach der Detailtiefe. Je näher ein Portrait einer Vorlage gleichen soll, desto länger dauert es.
Umso detailreicher ein Bild ist, um so mehr es der Realität gleichen soll, je mehr Schichten es benötigt, umso länger dauert ein Bild.
Das ist der Wert.
Lebenszeit.